Karl der Große
Biografie
Ausbildung
Am Hofe Pippins stand vor allem die Lehre nach alten Sitten und Gepflogenheiten im Vordergrund. Zwar wurde Karl vereinzelt auch „geistig“ unterrichtet, doch überwiegte vor allem der praktische Unterricht. Der fränkische Königssohn lernte, wie Waffen geführt und Pferde gezähmt werden. Sein Unterricht diente dem späteren Leben auf dem Schlachtfeld.
Im Frühling 761, sein Vater führte gerade den neunjährigen Krieg gegen Herzog Waifar von Aquitanien, wurde er das erste Mal mit einem Gefecht in Berührung gebracht und seine Ausbildung erfuhr einen Bruch; wurde wenn dann auf dem Schlachtfeld fortgeführt.
Im Jahre 762 begleiteten dann erstmals beide Söhne ihren Vater in den Kampf. Während dieser Zeit brachten sie die Stadt Bourges unter ihre Kontrolle.
Karl wurde indes immer älter und erwarb sich weiterhin die Fähigkeit der Selbstständigkeit, indem sein Vater ihm und Karlmann mehr Macht und Verantwortung zusprach. So übertrug er bereits 763 vereinzelte Grafschaften an seine Söhne.
Als Pippin am 24. September 768 starb, trat eine Reichsteilung ein, die von ihm vor seinem Tode beschlossen wurde. In dieser hieß es, Karl und sein Bruder hätten sich die Herrschaft über das Frankenreich zu teilen. Letztere bekam den südöstlichen Teil. Karls Krönung fand in der Gemeinde Noyon statt, die seines Bruders in Soisson.