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Karl der Große

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Karl der Große Nach dem Tod seines Vaters geriert Europa immer mehr in Aufruhr. Es entwickelten sich verschiedenste Konflikte. So stritten sich im Süden Langobarden und römisch-katholische Kirche um die Apenninen-Halbinsel, Awaren überrannten den Osten und die Sachsen hielten an ihrem Paganismus fest. Kurzum: Dutzende Konflikte überschatteten den Kontinent und bedrohten letztlich auch das Machtgefüge im Frankenreich. Dies wollte Karl aber unbedingt verhindern.

Als sein Bruder Karlmann, mit dem er über Lebzeiten ein angespanntes Verhältnis führte, 771 starb, wurde Karl zum alleinigen Herrscher über das Frankenreich ernannt. Um diese Herrschaft auch zu behalten, führte er zahlreiche kriegerische Auseinandersetzungen (einen Mehrfrontenkrieg), um die damaligen Invasionserscheinungen aufzuhalten.

772 läutete er die Sachsenkriege ein. Sie sollten sich über 32 Jahre hinziehen. Er überrollte den Osten mit kriegerischer Gewalt und zerstörte dabei auch das wichtigste Heiligtum der Sachsen: die Holzsäule „Irminsul“.

Als 773 päpstliche Gesandte den fränkischen König um die Unterstützung der römisch-katholischen Kirche im Langobardenkonflikt baten, zögerte Karl nicht. Er besiegte die Langobarden und schloss ihr Gebiet in seines mit ein. Ein Jahr später, 774, ernannte sich Karl, nach der Abdankung des Langobardenkönigs, zum König der Franken und Langobarden.

In vielen Teilen Sachsens wurden – auf seinen Befehl hin - auch vermehrt Missionarsbezirke eingerichtet (ab 777), um den dortigen Einfluss des Christentums voranzutreiben. Lange Zeit versuchten die Sachsen gegen Karls Christianisierung anzukämpfen und zettelten, unter ihrem Führer Widukind, zahlreiche Aufstände an. Sie unterlagen Karl 804 aber endgültig.

Der Höhepunkt seiner Herrschaft war aber nicht etwa die Einverleibung Baierns (heute: Bayern) 788, die von den Sachsen 804 oder sein allgemein immer größer werdendes Reich. Karl der Große wollte letztlich immer noch mehr. Als Papst Leo III. 799 in Rom aufgrund seines ausschweifenden, unsittlichen Lebensstils in große Bedrängnis geriet, sogar einem versuchten Attentat zum Opfer fiel, suchte er „Asyl“ und Hilfe bei Karl. Und letzterer hat sich das, so wird angenommen, ordentlich kosten lassen. Denn Karl verlangte im Gegenzug für seine Unterstützung die Kaiserkrone. Papst Leo III. willigte ein.

Am 23. Dezember 800 empfing Karl in Rom die kaiserliche Salbung und wurde zu einem noch größeren Mann in Europa als ohnehin schon. Folglich wurde er zu einem Symbol des Kontinents. Er wurde zu Karl dem Großen.


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